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Luftdichtheit

Luftdichtheit
Um den Heizenergieverbrauch zu reduzieren und Bauschäden zu vermeiden, gewinnt die Luftdichtheit von Gebäuden zunehmend an Bedeutung. Vorbehalte wie „Man bekommt dann überhaupt keine frische Luft“ sind wissenschaftlich widerlegt und werden allmählich durch konkretes Wissen ersetzt. Im Vordergrund steht die Erkenntnis, dass es nicht ausreicht, Bauteile und Einzelleistungen isoliert vom Gesamtkontext des Bauvorhabens zu betrachten. Es ist notwendig, die Qualität der Handwerksleistungen Gewerke übergreifend sicherzustellen und Schnittstellen vorausschauend zu planen und umzusetzen. Die Luftdichtheit eines Gebäudes wird gesetzlich in der EnEV und in den Normen DIN 4108-2 und 4108-3 gefordert. Neben ungewollten Lüftungsverlusten ist der wichtigere Grund für die Luftdichtheit in der DIN 4108-3 benannt: „Wände und Dächer müssen luftdicht sein, um eine Durchströmung und Mitführung von Raumluftfeuchte, die zu Tauwasserbildung in der Konstruktion führen kann, zu unterbinden.“ Das heißt, in Wohnungen und im Besonderen beim Holzbau kann es durch kleine Leckagen der Luftdichtheit dazu kommen, dass z. B. ein Deckenbalken von Schimmel und Pilzen befallen wird, verfault und letztlich zusammenbricht. Wichtig ist, dass die luftdichte Ebene durchgängig ist und Durchführungen für Rohre und Leitungen geplant werden.
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